"Wunschdenken" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: ˈvʊnʃˌdɛŋkn̩, ˈvʊnʃˌdɛŋkŋ̩ Audio: De-Wunschdenken2.ogg , De-Wunschdenken.ogg Forms: das Wunschdenken [nominative, singular], des Wunschdenkens [genitive, singular], dem Wunschdenken [dative, singular], das Wunschdenken [accusative, singular]
Etymology: *strukturell: :Determinativkompositum aus den Substantiven Wunsch und Denken *etymologisch: :Zum einen soll es sich bei dem Wort wahrscheinlich um eine Lehnbildung nach dem englischen Ausdruck wishful thinking ^(→ en) handeln. Zum anderen sei eine Lehnübersetzung des englischen Wortes wishthinking ^(→ en) ebenso wahrscheinlich, wenngleich dieses allerdings seltener im Englischen vorkommt. Der Erstbeleg im Deutschen datiert auf das Jahr 1954 (siehe Beispiele). 1967 wird es dann in den westdeutschen »Duden, Die deutsche Rechtschreibung« aufgenommen.
  1. hoffnungsvolle Vorstellung von etwas Aktuellem oder Zukünftigem, die zumeist unkritisch ist und die realen Gegebenheiten ignoriert oder verdreht; auf unrealistische, nur den eigenen Wünschen entsprechende Annahmen und Vorstellungen beruhendes Denken
    Sense id: de-Wunschdenken-de-noun-ppkCBMM7
The following are not (yet) sense-disambiguated
Hypernyms: Denken Coordinate_terms: frommer Wunsch Translations: wensdenkery (Afrikaans), ønsketenking [masculine, feminine] (Bokmål), ønsketenkning [masculine, feminine] (Bokmål), ønsketænkning (Dänisch), wishful thinking [rare] (Englisch), wishthinking (Englisch), wish-thinking (Englisch), illusion [feminine] (Französisch), vue de l’esprit [feminine] (Französisch), prendre ses désirs pour la réalité (Französisch), vœu pieux [masculine] (Französisch), pensamento illusori (Interlingua), óskhyggja [feminine] (Isländisch), הלװאַי־געדאַנק (halevaygedank, alevaygedank) [masculine] (Jiddisch (YIVO)), wensdenken [neuter] (Niederländisch), wishful thinking [neuter] (Niederländisch), ønsketenking [feminine] (Nynorsk), ønskjetenking [feminine] (Nynorsk), ynsketenking [feminine] (Nynorsk), ynskjetenking [feminine] (Nynorsk), myślenie życzeniowe [neuter] (Polnisch), önsketänkande (Schwedisch), vágyvezérelt gondolkodás (Ungarisch)

Inflected forms

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  "etymology_text": "*strukturell:\n:Determinativkompositum aus den Substantiven Wunsch und Denken\n*etymologisch:\n:Zum einen soll es sich bei dem Wort wahrscheinlich um eine Lehnbildung nach dem englischen Ausdruck wishful thinking ^(→ en) handeln. Zum anderen sei eine Lehnübersetzung des englischen Wortes wishthinking ^(→ en) ebenso wahrscheinlich, wenngleich dieses allerdings seltener im Englischen vorkommt. Der Erstbeleg im Deutschen datiert auf das Jahr 1954 (siehe Beispiele). 1967 wird es dann in den westdeutschen »Duden, Die deutsche Rechtschreibung« aufgenommen.",
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          "ref": "Richard Tüngd: Politische Knochenerweichung. In: DIE ZEIT. Nummer 31, 5. August 1954, ISSN 0044-2070, Seite 1 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 10. Juli 2017) .",
          "text": "„Sowohl die Äußerungen Ollenhauers wie die der [‚]Außenpolitischen Korrespondenz‘ verraten nur eines: nämlich die Tatsache, daß das Wunschdenken das Vernunftdenken leicht beiseite zu schieben vermag.“"
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          "ref": "Vermischtes: Kirchen in der Zone. In: Die Welt. 30. Oktober 1954, ISSN 0173-8437, Seite 3 .",
          "text": "„Die Kirchenführer und die Gläubigen in der Zone merken jedenfalls offensichtlich nichts von der ‚Entspannung‘, die das Wunschdenken gewisser Leute im Westen beherrscht.“"
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          "publisher": "Piper Verlag",
          "ref": "Karl Jaspers: Die Atombombe und die Zukunft des Menschen. Politisches Bewußtsein in unserer Zeit. Piper Verlag, München 1958, Seite 370 .",
          "text": "„Diese Frage wird in Selbsttäuschung durch Wunschdenken verderblich beantwortet, wenn man vergißt, was der Sinn des Glaubenskampfes ist und daß der Gegner gegenwärtig von diesem Sinn ergriffen ist ([…]).“",
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          "ref": "Gerhard Schröder: Die Stunde Europas nicht versäumen. Grundprobleme der deutschen Außenpolitik. In: DIE ZEIT. Nummer 36, 7. September 1962, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 10. Juli 2017) .",
          "text": "„Bemerkenswert, daß unsere Sprache vor rund hundert Jahren das Wort ‚Realpolitik‘ prägen mußte – heute sagt man wohl ‚pragmatische Politik‘ –, um eine Politik des Möglichen von einer Politik des Wunschdenkens oder dogmatischer Gebote abzusetzen; noch bemerkenswerter ist freilich, daß dieses Wort bald bei uns den Nebensinn ‚richtungslos, prinzipienlos und opportunistisch‘ erhielt.“"
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          "author": "Eberhard Otto",
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          "number": "12",
          "pages": "750",
          "ref": "Eberhard Otto: Zeitvorstellungen und Zeitrechnung im Alten Orient. In: Studium Generale. Zeitschrift für die Einheit der Wissenschaften im Zusammenhang ihrer Begriffsbildungen und Forschungsmethoden. Nummer 12, Dezember 1966, ISSN 0039-4149, Seite 750 .",
          "text": "„Trotzdem ist im ganzen das ägyptische Temperament doch ein anderes, und dem menschlichen Wunschdenken nach Unvergänglichkeit tritt der zyklische Zeitbegriff hilfreich zur Seite.“",
          "title": "Zeitvorstellungen und Zeitrechnung im Alten Orient",
          "year": "1966"
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          "author": "Joseph Möller",
          "isbn": "3-87904-032-X",
          "pages": "158",
          "place": "München/Freiburg im Breisgau",
          "publisher": "Erich Wewel Verlag",
          "ref": "Joseph Möller: Wahrheit als Problem. Traditionen – Theorien – Aporien. Erich Wewel Verlag, München/Freiburg im Breisgau 1971, ISBN 3-87904-032-X, Seite 158 .",
          "text": "„Politische Propaganda arbeitet immer mit Teilwahrheiten und einer nie zu subtilen Auslegung. Sie versucht eine sprachliche Harmonisierung bestimmter politischer Ziele mit dem Wunschdenken jener Schicht, an die man sich wendet.“",
          "title": "Wahrheit als Problem",
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          "author": "Horst Bastian",
          "comment": "Erstveröffentlichung 1976",
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          "pages": "153",
          "place": "Berlin",
          "publisher": "Verlag Das Neue Berlin",
          "ref": "Horst Bastian: Die Brut der schönen Seele. Kriminalroman. 2. Auflage. Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1979, Seite 153 (Erstveröffentlichung 1976) .",
          "text": "„Vielmehr trieb sie die Hoffnung, mögliche Zusammenhänge könnten sich als reale erweisen, ihr Wunschdenken war gleichsam der Strohhalm, nach dem der Ertrinkende greift.“",
          "title": "Die Brut der schönen Seele",
          "title_complement": "Kriminalroman",
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        {
          "author": "Otwin Massing",
          "collection": "Handwörterbuch der Politischen Psychologie",
          "editor": "Ekkehard Lippert, Roland Wakenhut",
          "isbn": "978-3-531-21557-0",
          "pages": "163–164",
          "place": "Opladen",
          "publisher": "Westdeutscher Verlag",
          "ref": "Otwin Massing: Loyalität. In: Ekkehard Lippert, Roland Wakenhut (Herausgeber): Handwörterbuch der Politischen Psychologie. Westdeutscher Verlag, Opladen 1983 (Studienbücher zur Sozialwissenschaft ; Band 46), ISBN 978-3-531-21557-0, Seite 163–164 .",
          "text": "„Fingiert man sie [= die Loyalität] als Dauerdialog aller billig und gerecht Denkenden, gar als Ergebnis eines herrschaftsfreien Diskurses mündiger Bürger, verkennt man die wirklichen Verhältnisse und setzt an Stelle von Realitäten pures Wunschdenken.“",
          "title": "Loyalität",
          "year": "1983 (Studienbücher zur Sozialwissenschaft ; Band 46)"
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          "author": "Peter Sloterdijk",
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          "isbn": "3-518-11099-3",
          "pages": "61",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Suhrkamp",
          "ref": "Peter Sloterdijk: Kritik der zynischen Vernunft. 1. Auflage. Band 1, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-11099-3, Seite 61 .",
          "text": "„Doch kommt hier ein zusätzliches Motiv ins Spiel: Führen alle übrigen Entlarvungen das falsche Bewußtsein auf dunkle Momente der menschlichen Totalität zurück (Lüge, Bosheit, Egoismus, Verdrängung, Spaltung, Illusion, Wunschdenkenu.ä.), so stößt die Marxsche Entlarvung auf Nichtsubjektives, die Gesetze des politökonomischen Prozesses im ganzen.“",
          "title": "Kritik der zynischen Vernunft",
          "volume": "Band 1",
          "year": "1983"
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          "number": "294",
          "pages": "03",
          "ref": "Die Ariane-5 wird Wirklichkeit. In: Mannheimer Morgen. Nummer 294, 20. Dezember 1985, Seite 03 .",
          "text": "„Noch ehe die ‚Ariane‘ Ende 1979 zu ihrem erfolgreichen Erstflug startete, hat es in den Papieren der Planer schon ein für die neunziger Jahre bestimmtes Konzept für eine Ariane-5 gegeben, was damals von Kritikern des europäischen Trägerraketen-Programms als Wunschdenken abgetan wurde.“",
          "title": "Die Ariane-5 wird Wirklichkeit",
          "year": "1985"
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        {
          "author": "Willy Brandt",
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          "isbn": "3-548-26518-9",
          "pages": "395",
          "place": "Berlin",
          "publisher": "Ullstein",
          "ref": "Willy Brandt: Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-26518-9, Seite 395 (Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989) .",
          "text": "„Beizeiten erkannt zu haben, daß dem künftigen Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich eine Schlüsselrolle zufallen würde, war weder Hellseherei noch Wunschdenken entsprungen.“",
          "title": "Erinnerungen",
          "year": "1997"
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          "author": "Adolf Muschg",
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          "isbn": "3-518-39942-X",
          "pages": "20",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Suhrkamp Verlag",
          "ref": "Adolf Muschg: Sutters Glück. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442), ISBN 3-518-39942-X, Seite 20 (Erstveröffentlichung 2001) .",
          "text": "„War Sutter selbst hinreichend gestört, so konnte es auch sein, daß er sich seine Anrufe einbildete. Vielleicht entsprangen sie – allein, wie er war, einsam, wie er nicht sein wollte – einem pathologischen Wunschdenken, das sich seiner Kontrolle entzog.“",
          "title": "Sutters Glück",
          "year": "2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442)"
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        {
          "author": "Hans-Peter Schwarz",
          "isbn": "3-421-05838-5",
          "pages": "165",
          "place": "München",
          "publisher": "Deutsche Verlags-Anstalt",
          "ref": "Hans-Peter Schwarz: Anmerkungen zu Adenauer. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2004, ISBN 3-421-05838-5, Seite 165 .",
          "text": "„Daneben aber existierte, untrennbar davon, die mehr oder weniger gut getarnte Nachtseite: der vulkanische, manchmal zu unkontrolliert impulsiven, ungeduldigen, von irrealem Wunschdenken oder von dumpfen Befürchtungen bewegte, egozentrische, der Boshaftigkeit und Rachsucht fähige Adenauer.“",
          "title": "Anmerkungen zu Adenauer",
          "year": "2004"
        },
        {
          "ref": "Schumacher «einfach nur schockiert». In: stern.de. 17. Oktober 2011, ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 30. Oktober 2011) .",
          "text": "„Es sei leider Wunschdenken, dass der Motorsport heutzutage so sicher ist, dass kein Mensch mehr sein Leben lassen muss, erklärte Schuhmacher auf seiner Homepage.“"
        },
        {
          "author": "Sven Felix Kellerhoff",
          "isbn": "978-3-86995-064-8",
          "pages": "216",
          "place": "Köln",
          "publisher": "Quadriga",
          "ref": "Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt – Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 216 .",
          "text": "„Zur selben Zeit zeigte sich, dass alle Hoffnungen auf eine Entspannung der Versorgungslage durch eine gute Kartoffelernte reines Wunschdenken waren.“",
          "title": "Heimatfront",
          "title_complement": "Der Untergang der heilen Welt – Deutschland im Ersten Weltkrieg",
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  "etymology_text": "*strukturell:\n:Determinativkompositum aus den Substantiven Wunsch und Denken\n*etymologisch:\n:Zum einen soll es sich bei dem Wort wahrscheinlich um eine Lehnbildung nach dem englischen Ausdruck wishful thinking ^(→ en) handeln. Zum anderen sei eine Lehnübersetzung des englischen Wortes wishthinking ^(→ en) ebenso wahrscheinlich, wenngleich dieses allerdings seltener im Englischen vorkommt. Der Erstbeleg im Deutschen datiert auf das Jahr 1954 (siehe Beispiele). 1967 wird es dann in den westdeutschen »Duden, Die deutsche Rechtschreibung« aufgenommen.",
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  "hyphenation": "Wunsch·den·ken",
  "lang": "Deutsch",
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      "examples": [
        {
          "ref": "Richard Tüngd: Politische Knochenerweichung. In: DIE ZEIT. Nummer 31, 5. August 1954, ISSN 0044-2070, Seite 1 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 10. Juli 2017) .",
          "text": "„Sowohl die Äußerungen Ollenhauers wie die der [‚]Außenpolitischen Korrespondenz‘ verraten nur eines: nämlich die Tatsache, daß das Wunschdenken das Vernunftdenken leicht beiseite zu schieben vermag.“"
        },
        {
          "ref": "Vermischtes: Kirchen in der Zone. In: Die Welt. 30. Oktober 1954, ISSN 0173-8437, Seite 3 .",
          "text": "„Die Kirchenführer und die Gläubigen in der Zone merken jedenfalls offensichtlich nichts von der ‚Entspannung‘, die das Wunschdenken gewisser Leute im Westen beherrscht.“"
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        {
          "author": "Karl Jaspers",
          "pages": "370",
          "place": "München",
          "publisher": "Piper Verlag",
          "ref": "Karl Jaspers: Die Atombombe und die Zukunft des Menschen. Politisches Bewußtsein in unserer Zeit. Piper Verlag, München 1958, Seite 370 .",
          "text": "„Diese Frage wird in Selbsttäuschung durch Wunschdenken verderblich beantwortet, wenn man vergißt, was der Sinn des Glaubenskampfes ist und daß der Gegner gegenwärtig von diesem Sinn ergriffen ist ([…]).“",
          "title": "Die Atombombe und die Zukunft des Menschen",
          "title_complement": "Politisches Bewußtsein in unserer Zeit",
          "year": "1958"
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        {
          "ref": "Gerhard Schröder: Die Stunde Europas nicht versäumen. Grundprobleme der deutschen Außenpolitik. In: DIE ZEIT. Nummer 36, 7. September 1962, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 10. Juli 2017) .",
          "text": "„Bemerkenswert, daß unsere Sprache vor rund hundert Jahren das Wort ‚Realpolitik‘ prägen mußte – heute sagt man wohl ‚pragmatische Politik‘ –, um eine Politik des Möglichen von einer Politik des Wunschdenkens oder dogmatischer Gebote abzusetzen; noch bemerkenswerter ist freilich, daß dieses Wort bald bei uns den Nebensinn ‚richtungslos, prinzipienlos und opportunistisch‘ erhielt.“"
        },
        {
          "author": "Eberhard Otto",
          "collection": "Studium Generale",
          "month": "12",
          "number": "12",
          "pages": "750",
          "ref": "Eberhard Otto: Zeitvorstellungen und Zeitrechnung im Alten Orient. In: Studium Generale. Zeitschrift für die Einheit der Wissenschaften im Zusammenhang ihrer Begriffsbildungen und Forschungsmethoden. Nummer 12, Dezember 1966, ISSN 0039-4149, Seite 750 .",
          "text": "„Trotzdem ist im ganzen das ägyptische Temperament doch ein anderes, und dem menschlichen Wunschdenken nach Unvergänglichkeit tritt der zyklische Zeitbegriff hilfreich zur Seite.“",
          "title": "Zeitvorstellungen und Zeitrechnung im Alten Orient",
          "year": "1966"
        },
        {
          "author": "Joseph Möller",
          "isbn": "3-87904-032-X",
          "pages": "158",
          "place": "München/Freiburg im Breisgau",
          "publisher": "Erich Wewel Verlag",
          "ref": "Joseph Möller: Wahrheit als Problem. Traditionen – Theorien – Aporien. Erich Wewel Verlag, München/Freiburg im Breisgau 1971, ISBN 3-87904-032-X, Seite 158 .",
          "text": "„Politische Propaganda arbeitet immer mit Teilwahrheiten und einer nie zu subtilen Auslegung. Sie versucht eine sprachliche Harmonisierung bestimmter politischer Ziele mit dem Wunschdenken jener Schicht, an die man sich wendet.“",
          "title": "Wahrheit als Problem",
          "title_complement": "Traditionen – Theorien – Aporien",
          "year": "1971"
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        {
          "author": "Horst Bastian",
          "comment": "Erstveröffentlichung 1976",
          "edition": "2.",
          "pages": "153",
          "place": "Berlin",
          "publisher": "Verlag Das Neue Berlin",
          "ref": "Horst Bastian: Die Brut der schönen Seele. Kriminalroman. 2. Auflage. Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1979, Seite 153 (Erstveröffentlichung 1976) .",
          "text": "„Vielmehr trieb sie die Hoffnung, mögliche Zusammenhänge könnten sich als reale erweisen, ihr Wunschdenken war gleichsam der Strohhalm, nach dem der Ertrinkende greift.“",
          "title": "Die Brut der schönen Seele",
          "title_complement": "Kriminalroman",
          "year": "1979"
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        {
          "author": "Otwin Massing",
          "collection": "Handwörterbuch der Politischen Psychologie",
          "editor": "Ekkehard Lippert, Roland Wakenhut",
          "isbn": "978-3-531-21557-0",
          "pages": "163–164",
          "place": "Opladen",
          "publisher": "Westdeutscher Verlag",
          "ref": "Otwin Massing: Loyalität. In: Ekkehard Lippert, Roland Wakenhut (Herausgeber): Handwörterbuch der Politischen Psychologie. Westdeutscher Verlag, Opladen 1983 (Studienbücher zur Sozialwissenschaft ; Band 46), ISBN 978-3-531-21557-0, Seite 163–164 .",
          "text": "„Fingiert man sie [= die Loyalität] als Dauerdialog aller billig und gerecht Denkenden, gar als Ergebnis eines herrschaftsfreien Diskurses mündiger Bürger, verkennt man die wirklichen Verhältnisse und setzt an Stelle von Realitäten pures Wunschdenken.“",
          "title": "Loyalität",
          "year": "1983 (Studienbücher zur Sozialwissenschaft ; Band 46)"
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        {
          "author": "Peter Sloterdijk",
          "edition": "1.",
          "isbn": "3-518-11099-3",
          "pages": "61",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Suhrkamp",
          "ref": "Peter Sloterdijk: Kritik der zynischen Vernunft. 1. Auflage. Band 1, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-11099-3, Seite 61 .",
          "text": "„Doch kommt hier ein zusätzliches Motiv ins Spiel: Führen alle übrigen Entlarvungen das falsche Bewußtsein auf dunkle Momente der menschlichen Totalität zurück (Lüge, Bosheit, Egoismus, Verdrängung, Spaltung, Illusion, Wunschdenkenu.ä.), so stößt die Marxsche Entlarvung auf Nichtsubjektives, die Gesetze des politökonomischen Prozesses im ganzen.“",
          "title": "Kritik der zynischen Vernunft",
          "volume": "Band 1",
          "year": "1983"
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          "collection": "Mannheimer Morgen",
          "day": "20",
          "month": "12",
          "number": "294",
          "pages": "03",
          "ref": "Die Ariane-5 wird Wirklichkeit. In: Mannheimer Morgen. Nummer 294, 20. Dezember 1985, Seite 03 .",
          "text": "„Noch ehe die ‚Ariane‘ Ende 1979 zu ihrem erfolgreichen Erstflug startete, hat es in den Papieren der Planer schon ein für die neunziger Jahre bestimmtes Konzept für eine Ariane-5 gegeben, was damals von Kritikern des europäischen Trägerraketen-Programms als Wunschdenken abgetan wurde.“",
          "title": "Die Ariane-5 wird Wirklichkeit",
          "year": "1985"
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        {
          "author": "Willy Brandt",
          "comment": "Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989",
          "isbn": "3-548-26518-9",
          "pages": "395",
          "place": "Berlin",
          "publisher": "Ullstein",
          "ref": "Willy Brandt: Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-26518-9, Seite 395 (Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989) .",
          "text": "„Beizeiten erkannt zu haben, daß dem künftigen Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich eine Schlüsselrolle zufallen würde, war weder Hellseherei noch Wunschdenken entsprungen.“",
          "title": "Erinnerungen",
          "year": "1997"
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        {
          "author": "Adolf Muschg",
          "comment": "Erstveröffentlichung 2001",
          "edition": "1.",
          "isbn": "3-518-39942-X",
          "pages": "20",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Suhrkamp Verlag",
          "ref": "Adolf Muschg: Sutters Glück. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442), ISBN 3-518-39942-X, Seite 20 (Erstveröffentlichung 2001) .",
          "text": "„War Sutter selbst hinreichend gestört, so konnte es auch sein, daß er sich seine Anrufe einbildete. Vielleicht entsprangen sie – allein, wie er war, einsam, wie er nicht sein wollte – einem pathologischen Wunschdenken, das sich seiner Kontrolle entzog.“",
          "title": "Sutters Glück",
          "year": "2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442)"
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        {
          "author": "Hans-Peter Schwarz",
          "isbn": "3-421-05838-5",
          "pages": "165",
          "place": "München",
          "publisher": "Deutsche Verlags-Anstalt",
          "ref": "Hans-Peter Schwarz: Anmerkungen zu Adenauer. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2004, ISBN 3-421-05838-5, Seite 165 .",
          "text": "„Daneben aber existierte, untrennbar davon, die mehr oder weniger gut getarnte Nachtseite: der vulkanische, manchmal zu unkontrolliert impulsiven, ungeduldigen, von irrealem Wunschdenken oder von dumpfen Befürchtungen bewegte, egozentrische, der Boshaftigkeit und Rachsucht fähige Adenauer.“",
          "title": "Anmerkungen zu Adenauer",
          "year": "2004"
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        {
          "ref": "Schumacher «einfach nur schockiert». In: stern.de. 17. Oktober 2011, ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 30. Oktober 2011) .",
          "text": "„Es sei leider Wunschdenken, dass der Motorsport heutzutage so sicher ist, dass kein Mensch mehr sein Leben lassen muss, erklärte Schuhmacher auf seiner Homepage.“"
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        {
          "author": "Sven Felix Kellerhoff",
          "isbn": "978-3-86995-064-8",
          "pages": "216",
          "place": "Köln",
          "publisher": "Quadriga",
          "ref": "Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt – Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 216 .",
          "text": "„Zur selben Zeit zeigte sich, dass alle Hoffnungen auf eine Entspannung der Versorgungslage durch eine gute Kartoffelernte reines Wunschdenken waren.“",
          "title": "Heimatfront",
          "title_complement": "Der Untergang der heilen Welt – Deutschland im Ersten Weltkrieg",
          "year": "2014"
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      "glosses": [
        "hoffnungsvolle Vorstellung von etwas Aktuellem oder Zukünftigem, die zumeist unkritisch ist und die realen Gegebenheiten ignoriert oder verdreht; auf unrealistische, nur den eigenen Wünschen entsprechende Annahmen und Vorstellungen beruhendes Denken"
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